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Neue Klage gegen den Bruno Manser Fonds – Schweizer Fernsehen berichtet

Die malaysische Potentatentochter Jamilah Taib Murray will den Bruno Manser Fonds mit einer neuen Klage zum Schweigen bringen. Letzten Herbst reichte sie in Basel Klage gegen den Bruno Manser Fonds ein. Die Newssendung 10vor10 des Schweizer Fernsehens berichtet.

(BASEL, SCHWEIZ) Die malaysische Potentatentochter Jamilah Taib Murray reichte im September 2019 eine ordentliche Klage gegen den Bruno Manser Fonds ein. Dies nachdem sie im Frühjahr 2019 mit einem Gesuch um vorsorgliche Massnahmen vor dem Zivil- und Appellationsgericht in Basel-Stadt gescheitert ist.

Die in Kanada lebende Multimillionärin will die Löschung von mehr als 250 Publikationen des Bruno Manser Fonds erzwingen. Vertreten wird sie durch die umstrittene Anwaltskanzlei Vischer.

Taib Murray stört sich daran, dass der Bruno Manser Fonds den Ursprung ihres Riesenvermögens hinterfragt und es in Zusammenhang mit Korruption und Abholzung des Regenwaldes unter dem Regime ihres Vaters, dem langjährigen Regierungschef und heutigen Gouverneur des malaysisichen Bundesstaats Sarawak bringt. Dieser hat öffentlich zugegeben, dass er seiner Tochter das Startkapital für ihr Immobiliengeschäft zur Verfügung gestellt hat.

Der Basler Strafrechtsprofessor und Korruptionsexperte Mark Pieth kritisiert im 10vor10-Bericht das Vorgehen gegen den Bruno Manser Fonds als unverhältnismässig. Er befürchtet, dass im Fall eines Obsiegens der Klage in der Schweiz Bestechung und andere illegale Handlungen nicht mehr thematisiert werden können.

Es ist offensichtlich: Die malaysische Potentatentochter möchte das Recht kaufen. Doch wir lassen uns nicht einschüchtern und werden weiterhin für die Wahrheit kämpfen.

Der 10vor10-Bericht vom 13. Februar 2020 über die Klage gegen den Bruno Manser Fonds findet sich hier.

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