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Schweiz gegen Palmöl

Schweiz gegen Palmöl

Ölpalmplantagen breiten sich in Malaysia seit Jahren in unglaublichem Tempo aus. Seit Bruno Mansers Verschwinden hat sich die Fläche der mit Ölpalmen bepflanzten Monokulturen im malaysischen Bundesstaat Sarawak verdreifacht.

Malaysia ist neben Indonesien der grösste Palmölproduzent weltweit. Für die jährliche Produktion von 20 Millionen Tonnen Palmöl breiten sich die Palmölplantagen täglich um eine Fläche von 300 Fussballfeldern aus.  Die Ölpalmplantagen zerstören nicht nur Regenwälder, sondern entziehen der lokalen Bevölkerung in vielen Fällen ihre Lebensgrundlage und ihre Rechte auf ihr Land. Allein in Sarawak sind rund 80 Landrechtsfälle bekannt, in welchen die Lokalbevölkerung eine Klage gegen eindringende malaysische Palmölfirmen eingereicht hat. Trotzdem bezieht die Schweiz ihr Palmöl mehrheitlich aus Malaysia.

Die Schweizer Import ihr Palmöl hauptsächlich aus Malaysia. Zeitgleich verhandelt die Europäische Freihandelsassoziation (EFTA), unter der Federführung der Schweiz über ein Freihandelsabkommen mit Malaysia. Knackpunkt des geplanten Abkommens ist das Palmöl: das Abkommen würde einen Zollabbau für Palmöl mit sich bringen und das schädliche Öl damit wesentlich billiger machen. Für Malaysia ein zusätzlicher Anreiz, auch in Zukunft wertvolle Regenwälder für Plantagen zu roden.

Die Petition des Bruno Manser Fonds verlangt deshalb den Ausschluss von Palmöl aus dem geplanten Freihandelsabkommen mit Malaysia.

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