Unsere Erfolge
Schutz des Regenwaldes
Die Penan retteten mit ihren Blockaden und Dank der Unterstützung von Bruno Manser und dem Bruno Manser Fonds Tausende von Quadratkilometern Regenwald vor der Abholzung. Insbesondere im oberen Baram, wo sich 18 Penan Dörfer zum Penan Peace Park zusammengeschlossen haben, konnten grosse Flächen Urwald bewahrt werden.
Rechtliche Einforderung der Landansprüche
Seit Ende der 1990er Jahre haben die Penan mit der Unterstützung des Bruno Manser Fonds sieben Landrechtsfälle eingereicht. Damit bekommen die Penan eine echte Chance, eines Tages von der Regierung offizielle Landtitel für ihr traditionell bewohntes Land und ihre Regenwälder zu erhalten. Sie könnten damit selber endlich über die Nutzung der Regenwälder bestimmen und die Abholzung zu einem Problem der Vergangenheit machen.
Selbstbewusstsein und Befähigung der Penan
Die Umgebung der Penan sowie ihre Lebensweise sind in ständigem Wandel. Dank den Bemühungen des Bruno Manser Fonds können die Penan der Aussenwelt heute gestärkt entgegen treten. Die Aufklärung über Menschen- und Landrechte und über den Wert der eigenen Kultur sowie die Unterstützung bei der Organisation der Gemeinden hat dafür gesorgt, dass die Penan heute ihre Anliegen besser in die malaysische Gesellschaft einbringen können und selbstbewusster auftreten.
Dokumentation der Kultur der Penan
Die nomadische Regenwaldkultur wurde auf dem ganzen Planeten verdrängt und ist heute kaum mehr anzutreffen. Der Bruno Manser Fonds sammelt in seiner Dokumentationsstelle Zeugnisse dieser vom Aussterben bedrohten Lebensweise. Die Kultur der Penan soll nicht vergessen gehen und insbesondere für die Penan selber erhalten werden. Sowohl die Karten als auch die mündlichen Überlieferungen, die Resultate des Kartierungsprojekts, leisten hier einen wichtigen Beitrag.
Verbesserung der Lebensumstände der Penan
Mit zahlreichen Projekten hat der Bruno Manser Fonds konkrete Hilfe in den Penan Dörfern geleistet. Ob Vorschulen, medizinische Versorgung oder Infrastruktur wie Brücken oder Wasserleitungen: Der Bruno Manser Fonds ist zur Stelle, wenn die Penan Unterstützung brauchen.
Aufdeckung und Bekanntmachung von Unrecht und Missständen
Dank der Arbeit des Bruno Manser Fonds gelangen die Ausbeutung der Regenwälder, die erschütternde Situation der Indigenen sowie die korrupten Praktiken der Regierung von Sarawak an die Weltöffentlichkeit. Unermüdlich macht der Bruno Manser Fonds auf Missstände im Regenwald aufmerksam. Der Bruno Manser Fonds hilft auch, wenn die internationale Aufmerksamkeit gerade bei anderen Themen liegt. Auch innerhalb von Malaysia spielt der Bruno Manser Fonds immer wieder eine zentrale Rolle bei der Aufdeckung von Missständen.
Sensibilisierung von Firmen
Der Bruno Manser Fonds konfrontiert internationale Unternehmen, die in Sarawak Geschäfte treiben, mit den Auswirkungen ihrer Tätigkeiten und konnte so verschiedentlich Verhaltensänderungen bewirken. Auf Grund einer Kampagne des Bruno Manser Fonds hat beispielsweise die Credit Suisse interne Richtlinien für den Umgang mit Investments im Bereich Wald erlassen. Die französische Hotelkette Accor setzte sich wegen unserer Arbeit bei ihrem Geschäftspartner Interhill, einer malaysischen Holzungsfirma, für eine Verbesserung der Waldnutzung und mehr Rechte für die betroffenen Indigenen ein. Der australische Energiekonzern Hydro Tasmania musste seine Beteiligung an der Planung von Staudämmen im Regenwald von Sarawak stark reduzieren.
Offizielle Untersuchungen gegen die Korruption der Familie Taib
Seit 2011 hat der Bruno Manser Fonds zahlreiche Fälle von Korruption und Vetternwirtschaft in der Holz- und Energiewirtschaft in Sarawak aufgedeckt. Dank dieser Bemühungen ist es heute in Malaysia sowie international bekannt, dass Sarawaks langjähriger Regierungschef Abdul Taib Mahmud sein Vermögen von geschätzten 15 Milliarden US-Dollar grösstenteils dank Korruption und Amtsmissbrauch erwirtschaftet hat. Die Behörden verschiedener Länder nahmen auf Grund von Initiativen des Bruno Manser Fonds Untersuchungen zur Taib-Familie auf.