EU-Parlamentarier verlangen Transparenz zu Ski-Grossprojekt in den Waldkarpaten

EU-Parlament erhöht den internationalen Druck auf die ukrainische Regierung

(Brüssel) Die EU-Parlamentarier Michael Gahler, Rebecca Harms und Dariusz Rosati verlangen Transparenz zu einem geplanten Mega-Skiresort im Svydovets-Massiv in den ukrainischen Waldkarpaten. In einem heute publizierten Schreiben an Präsident Petro Poroshenko und Premierminister Wolodymyr Hroysman kritisieren sie das intransparente Vorgehen der ukrainischen Behörden in Bezug auf das Projekt. Nach den vorliegenden Informationen würde das Projekt mehrere internationale Abkommen verletzen und hätte katastrophale Auswirkungen auf die Biodiversität der Region.

Vergangenen September reiste auf Einladung des Bruno Manser Fonds und von Longo Mai eine Delegation ukrainischer Umweltschützer nach Brüssel, um die EU-Abgeordneten und die EU-Kommission über die umstrittenen Tourismuspläne zu orientieren. Dabei trafen sie u.a. Michael Gahler (CDU/EVP), den ständigen Berichterstatter des EU-Parlaments zur Ukraine, sowie Rebecca Harms (Grüne), Co-Vorsitzende der für die Zusammenarbeit mit Osteuropa zuständigen EURO-NEST-Delegation.

Die „Free-Svydovets“-Koalition setzt sich für den Schutz der Waldkarpaten und des ökologisch äusserst wertvollen Svydovets-Massivs in Transakarpatien ein. Die Region beheimatet die höchsten Buchenurwälder Europas sowie 94 bedrohte Tier- und Pflanzenarten.

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